Verhaftung am 29.04.1935 1
Schutzhaft 1
Gefängnis München-Stadelheim vom 29.04.1935 bis 15.08.1935
Untersuchungshaft 2
Gefängnis München-Stadelheim vom 16.08.1935 bis 29.04.1936
Prozess
Oberlandesgericht München
Anklage vom 02.11.1935: Verbrechen der Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens
Seine Behauptung, er habe die von Josef Lampersberger jun. erhaltenen Schriften nicht weitergegeben, sondern vor der Abfahrt aus Eger verbrannt, sei nicht zu widerlegen gewesen.
Außerverfolgungsetzung und Aufhebung des Haftbefehls am 29.04.1936
Erneute Schutzhaft 1, 3, 4
Unabhängig von der Außerverfolgungsetzung und der Aufhebung des Haftbefehls, mit der das Gerichtsverfahren endete, wurde List in Schutzhaft genommen.
Gefängnis der Polizeidirektion München, Ettstraße vom 30.04.1936 bis 04.05.1936
Gefängnis der BPP im Wittelsbacher Palais, München ab 04.05.1936
Haftdauer unbekannt
KZ Dachau vom 07.11.1936 bis 19.02.1938
Häftlingsnummer 11001Die Gestapo München befürwortete die Fortsetzung der Schutzhaft, da sich List wegen seiner politischen Einstellung und seines bisherigen Verhaltens erneut der illegalen SPD zur Verfügung stellen würde. Die Schutzhaft sei im Interesse der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung erforderlich. Er wurde unter der Auflage der Meldepflicht trotzdem entlassen.
Meldepflicht ab 19.02.1938 1, 3
Nach der Entlassung aus dem KZ Dachau musste er sich drei Mal in der Woche bei der Ortspolizei melden.