Schutzhaft 1, 2
Gefängnis München-Stadelheim vom 31.07.1935 bis 15.08.1935
Untersuchungshaft 1, 2
Gefängnis München-Stadelheim vom 16.08.1935 bis 29.04.1936
Prozess
Oberlandesgericht München
Anklage vom 02.11.1935: Verbrechen der Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens
Er soll von Franz Faltner in zwei Fällen die illegale Schrift "Sozialistische Aktion" erhalten haben.
Die Voruntersuchung habe keinen Nachweis erbracht, dass Heiß die empfangenen Schriften weitergegeben oder sich sonst hochverräterisch betätigt hätte.
Außerverfolgungsetzung und Aufhebung des Haftbefehls am 29.04.1936
Schutzhaft 4, 5, 6, 7, 9
Unabhängig von der Außerverfolgungsetzung und der Aufhebung des Haftbefehls, mit dem das Gerichtsverfahren endete, wurde Heiß in Schutzhaft genommen.
Gefängnis der Polizeidirektion München, Ettstraße vom 30.04.1936 bis 04.05.1936
Gefängnis der BPP im Wittelsbacher Palais, München ab 04.05.1936
Haftdauer unbekannt
KZ Dachau vom 28.11.1936 bis 17.09.1938
Häftlingsnummer 11106
Sein Vater wandte sich nach einer ersten (erfolglosen) Intervention im Juni 1936 im August 1937 erneut an Reichsstatthalter Franz von Epp und bat um Überprüfung der KZ-Einweisung.Stapoleitstelle am 06.09.1937 an Epp: Da bei der politischen Einstellung und dem bisherigen Verhalten anzunehmen sei, dass Heiß sich wieder der illegalen SPD zur Verfügung stellen würde, wird die Entlassung aus sicherheitspolitischen Gründen abgelehnt.