Ettenberger, Josef Wolfgang
Mitglied der SPD und des Reichsbanners. Verhaftung nach Denunziation, Gefängnis 1934.
Politischer Werdegang und Funktion in der SPD
SPD
Sektion Ramersdorf 1
Verfolgung
Verhaftung am 14.02.1934 1
aufgrund einer Denunziation
Er wurde von seiner Zimmerwirtin denunziert, er habe beim Anblick des Hitlerbildes in ihrer Küche ausgespuckt und „Pfui Teufel“ gesagt. Hitler habe von einem wegen Wirtschaftsvergehen verurteilten Unternehmer mehrere Millionen für seine Bewegung erhalten, ebenso drei Millionen aus dem Verkauf des Kaufhauses Tietz. Ein sicherer Krieg werde bald kommen und Hitler werde unverantwortlich Millionen junger Menschen hinein hetzen.
Prozess
Sondergericht München
Anklage vom 07.05.1934: Vergehen gegen das Heimtückegesetz
Urteil vom 23.05.1934
Strafmaß: Gefängnis 1 Monat
Strafhaft 1
Gefängnis München-Stadelheim vom 01.08.1934 bis 13.08.1934
Vorzeitige Entlassung aufgrund der Amnestie vom 07. 08. 1934
Weitere Daten
Schadenskategorie
- Schaden an Freiheit
Quellenverweis
StAM, Stanw
Staatsarchiv München, Staatsanwaltschaften
- Quellenart: Archivalien
- Status: Unveröffentlichte Quellen