Aßfalg, Peter
Mitglied der SPD und der Eisernen Front. Entlassung aus politischen Gründen 1933.
Politischer Werdegang und Funktion in der SPD
SPD ab 1928 1
Verfolgung
Entlassung aus politischen Gründen nach dem Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums (GWB) 1933 1
Seine Beschwerde gegen die Entlassung wurde vom Innenministerium am 14.03.1934 abgewiesen mit der Begründung:„Nach eidlicher Aussage des Zeugen […] schimpfte Aßfalg vor der Machtübernahme 'über alles, was Nationalsozialist war’, über den Führer und Parteiangehörige. Das Wort ‚Lausbuben’ sei an der Tagesordnung gewesen. Auch das Wort ‚Verbrecher’ und ‚Gesindel’ habe Aßfalg verschiedentlich gebraucht. Bei seiner Vernehmung am 11. Januar 1934 musste letzterer zugeben, früher über die Nationalsozialisten geschimpft zu haben, wenn er auch behauptete, sich an einzelne Ausdrücke nicht mehr erinnern zu können.“Für ihn spreche seine frühere Zugehörigkeit zum Freikorps Oberland und Teilnahme an Gefechten des Korps in Oberschlesien. „Gleichwohl kann er, infolge seiner wiederholten Beschimpfungen der NSDAP und ihres Führers nicht als national zuverlässig erachtet werden.“ [1]
Weitere Daten
Schadenskategorie
- Schaden im beruflichen und wirtschaftlichen Fortkommen
Quellenverweis
BayHStA, MInn
Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Staatsministerium des Inneren
- Quellenart: Archivalien
- Status: Unveröffentlichte Quellen
Münchner Stadtadreßbuch
Münchner Stadtadreßbuch. Adreßbuch der Landeshauptstadt München Bd. 83 ff. München 1933 ff.
- Quellenart: Bücher und Broschüren
- Status: Veröffentlichte Quellen und Literatur