Schindlmeier, Eduard
Mitglied des Reichsbanners. Verlust des Arbeitsplatzes aus politischen Gründen 1933. Verhaftung nach Denunziation 1937. Prozess vor dem Sondergericht München 1937. Gefängnis 1938.
Verfolgung
Verlust des Arbeitsplatzes aufgrund der Auflösung der Gewerkschaften im Mai 1933 1
Verhaftung am 21.06.1937 1
aufgrund einer Denunziation
Er soll einer Tanzpartnerin erzählt haben, "dass er vor 8 Wochen aus Spanien zurückgekommen sei, wo er auf der Seite der Roten gekämpft haben will [… und] dass die Zeitungen in Deutschland [über die Situation in Spanien] lauter Lügenmeldungen verbreiten." [1]Die Denunziantin hatte sich erneut mit Schindlmeier vor einer Polizeiwache verabredet; dort wurde er verhaftet.
Schutzhaft vom 21.06.1937 bis 29.06.1937 1
Haftort unbekannt
Hausdurchsuchung am 23.06.1937 1
Prozess
Sondergericht München
Anklage vom 12.11.1937
Urteil vom 25.11.1937: Vergehen gegen das Heimtückegesetz
Strafmaß: Gefängnis 2 Monate, 3 Tage
Strafhaft 1
Gefängnis München-Stadelheim vom 29.01.1938 bis 01.04.1938
Verlust des Arbeitsplatzes im Januar 1938 1
Vor dem Verfahren war er bei der Wehrmachtszeitung als Werber angestellt. Als er dort den Strafantritt meldete, wurde er entlassen.
Weitere Daten
Schadenskategorie
- Schaden an Freiheit
- Schaden im beruflichen und wirtschaftlichen Fortkommen
Quellenverweis
StAM, Stanw
Staatsarchiv München, Staatsanwaltschaften
- Quellenart: Archivalien
- Status: Unveröffentlichte Quellen
BayHStA, LEA
Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Landesentschädigungsamt
- Quellenart: Archivalien
- Status: Unveröffentlichte Quellen