Bräutigam, Walter
Mitglied der SPD und des Reichsbanners. Schutzhaft im März 1933. Entlassung aus politischen Gründen 1933.
Politischer Werdegang und Funktion in der SPD
SPD 1
Verfolgung
Verhaftung am 11.03.1933 1, 3
Verhaftungsaktion der SA im Münchner Arbeitsamt
Schutzhaft 3, 4
Gefängnis der Polizeidirektion München, Ettstraße am 11.03.1933
Gefängnis München-Stadelheim ab 11.03.1933
Haftdauer unbekannt
Entlassung aus politischen Gründen nach dem Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums (GWB) am 30.06.1933 5
Im Politischen Personalakt von Bräutigam heißt es:„Die Erfüllung seiner dienstlichen Obliegenheiten musste der politischen Agitation zu Gunsten marxistischer Ideenwelt weichen. Obwohl Bräutigam durch diese ungewöhnliche Agitation und dadurch bewiesenen Missbrauch seiner Dienststellung in seiner Kollegenschaft Widerstand fand, konnte sich Bräutigam nicht dazu verstehen, die marxistische Agitation einzustellen.Bei der ersten Versammlung der nationalsozialistisch denkenden Angehörigen des Arbeitsamtes München hat Bräutigam im Auftrag des roten Betriebsrates Gerstmeier die Besucher der Versammlung kontrolliert.“ [5]
Weitere Daten
Schadenskategorie
- Schaden an Freiheit
- Schaden im beruflichen und wirtschaftlichen Fortkommen
Quellenverweis
MB/VB
Münchener Beobachter (Lokalbeilage des Völkischen Beobachters)
- Quellenart: Presse
- Status: Veröffentlichte Quellen und Literatur
BayHStA, LEA
Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Landesentschädigungsamt
- Quellenart: Archivalien
- Status: Unveröffentlichte Quellen
StAM, PolDir
Staatsarchiv München, Polizeidirektion
- Quellenart: Archivalien
- Status: Unveröffentlichte Quellen
StAM, JVA München
Staatsarchiv München, Justizvollzugsanstalt München
- Quellenart: Archivalien
- Status: Unveröffentlichte Quellen
StAM, SpKA
Staatsarchiv München, Spruchkammerakten
- Quellenart: Archivalien
- Status: Unveröffentlichte Quellen