Verhaftung am 28.04.1935 8
aufgrund einer Denunziation
Schutzhaft 6
Gefängnis München-Stadelheim vom 28.04.1935 bis 15.08.1935
Untersuchungshaft 2
Gefängnis München-Stadelheim vom 16.08.1935 bis 09.07.1936
Prozess
Anklage vom 25.03.1936: Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens, hier: "wobei die Tat auf Beeinflussung der Massen durch Verbreitung von Schriften gerichtet war."
Er habe von Faltner von September 1934 bis März 1935 die Druckschriften "Die Kunst des Selbstrasierens", "Zeitschrift für Sozialismus", "Reichstagsbrand aufgeklärt", "Opfert für das Winterhilfswerk", "Das Braunbuch", "Das Weißbuch" sowie die "Sozialistische Aktion" erhalten und z.T. weitergegeben, u.a. an Josef Aidelsburger. Im Februar 1935 habe er für die Beschaffung der Druckschriften einmal 30 Pfennig bezahlt.
Urteil vom 09.07.1936: Verbrechen der Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens
Strafmaß: Gefängnis 1 Jahr, 6 Monate
unter Anrechnung von 14 Monaten Haft
Strafhaft 2
Gefängnis München-Stadelheim ab 10.07.1936 bis 09.11.1936
Erneute Schutzhaft, 2 Jahre 4, 6, 8
Unabhängig von der Strafverbüßung, mit der das Gerichtsverfahren endete, wurde Meier in Schutzhaft genommen.
Gefängnis der Polizeidirektion München, Ettstraße vom 10.11.1936 bis 13.11.1936
Gefängnis der Gestapo im Wittelsbacher Palais, München ab 13.11.1936 bis 02.12.1936 8
KZ Dachau vom 03.12.1936 bis 10.06.1939 8
Häftlingsnummer 11126
Gesundheitliche Schäden infolge Misshandlung im KZ Dachau 8
Bewährungseinheit 999 vom 01.11.1942 bis September 1944 8
Im September 1944 wurde er wieder “wehrwürdig“ und war bis Kriegsende bei einer regulären Wehrmachtseinheit