Gritsch, Katharina, geb. Wohlfahrt
Beteiligt an Aktionen der Widerstandsgruppe „Rote Rebellen“ (Faltner). Verhaftung 1934, Schutzhaft und Untersuchungshaft bis 1936, Freispruch.
Verfolgung
Verhaftung am 29.04.1934 4
Schutzhaft 1
Gefängnis München-Stadelheim vom 29.04.1934 bis 09.07.1936
Prozess
Oberlandesgericht München
Anklage vom 25.03.1936: Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens, hier: "wobei die Tat auf Beeinflussung der Massen durch Verbreitung von Schriften gerichtet war."
Laut Anklageschrift soll sie von Otto Kiesel zwei Mal die "Sozialistische Aktion" erhalten haben.
Urteil vom 09.07.1936: Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens Freispruch
Urteilsbegründung: Nach Auffassung des Gerichts konnte ihre Angabe, sie habe Kiesel nicht für die Broschüren bezahlt, sondern ihm 15 Pfennige als Almosen gegeben, nicht widerlegt werden.Nach Angaben ihres Ehemannes war Gritsch bis August 1936 in Haft.
Weitere Daten
Schadenskategorie
- Schaden an Freiheit
Quellenverweis
BArch, NJ
Bundesarchiv Berlin, Nationalsozialistische Justiz
- Quellenart: Archivalien
- Status: Unveröffentlichte Quellen
Münchner Stadtadreßbuch
Münchner Stadtadreßbuch. Adreßbuch der Landeshauptstadt München Bd. 83 ff. München 1933 ff.
- Quellenart: Bücher und Broschüren
- Status: Veröffentlichte Quellen und Literatur
BayHStA, LEA
Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Landesentschädigungsamt
- Quellenart: Archivalien
- Status: Unveröffentlichte Quellen
StadtAM, EWK
Stadtarchiv München, Einwohnerkartei
- Quellenart: Archivalien
- Status: Unveröffentlichte Quellen