Schutzhaft 5
Gefängnis München-Stadelheim vom 28.04.1935 bis 15.08.1935
Untersuchungshaft 1, 5
Gefängnis München-Stadelheim vom 16.08.1935 bis 21.01.1936
Gefängnis München-Am Neudeck vom 21.01.1936 bis 09.07.1936
Prozess
Oberlandesgericht München
Anklage vom 25.03.1936: Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens, hier: "wobei die Tat auf Beeinflussung der Massen durch Verbreitung von Schriften gerichtet war."
Er soll von Mai 1934 bis Februar 1935 von Franz Faltner illegale Drucksachen erhalten haben, darunter die Tarnschriften "Mercedes-Benz", "Zwiegespräch mit sächsischen Bauern", "Opfert für das Winterhilfswerk" sowie die "Sozialistische Aktion". Seine Adresse soll für Sendungen an Faltner gedient haben.
Urteil vom 09.07.1936: Freispruch
Urteilsbegründung: Es sei verständlich, "wenn der Angeklagte behauptet, er habe lediglich dem Faltner mit der Entgegennahme des Briefes und des Päckchens einen Gefallen erweisen wollen und […] nicht angenommen, dass es sich um politische Dinge handeln könne." [1]
Erneute Schutzhaft 2, 3, 5
Unabhängig vom Freispruch, mit dem das Gerichtsverfahren endete, wurde Jobst in Schutzhaft genommen.
Gefängnis der Polizeidirektion München, Ettstraße vom 09.07.1936 bis 21.07.1936
KZ Dachau vom 21.07.1936 bis 22.01.1938
Häftlingsnummer 10213
Misshandlung 5
im KZ Dachau