Hausdurchsuchung am 07.05.1933 1
Die für 07.05.1933 geplante Festnahme durch die BPP schlug fehl, da Mayer nicht zu Hause war. Die BPP schloss eine Durchsuchung bei seinem Nachbarn Rudolf Zwing und bei Mayers Eltern an, wo auch sein Bruder Johann wohnte.
Verhaftung am 11.05.1933 1
Schutzhaft 1, 2, 3, 8
Gefängnis der Polizeidirektion München, Ettstraße vom 11.05.1933 bis 16.05.1933
KZ Dachau vom 16.05.1933 bis 31.07.1933
Häftlingsnummer 1740
Gefängnis der Polizeidirektion München, Ettstraße vom 31.07.1933 bis 02.08.1933
Untersuchungshaft 1, 4, 6
Gefängnis München-Am Neudeck vom 02.08.1933 bis 08.08.1933
Gefängnis München-Corneliusstraße vom 08.08.1933 bis 06.09.1933
Prozess
Sondergericht München
Anklage vom 21.08.1933: Vergehen gegen die Reichstagsbrandverordnung, hier: Verteilung kommunistischer Flugblätter
Urteil vom 06.09.1933: Freispruch
Urteilsbegründung: Dem Angeklagten konnte nicht bewusst sein, dass es sich bei der Schrift um kommunistisches Schrifttum handelte, da der Verfasser der ehemalige Vorsitzende der Münchner SAPD war, einer Organisation also, die den Kommunismus bekämpfte.
Aufhebung des Haftbefehls
und Überstellung an die BPP zur Überprüfung der Schutzhaftfrage
Schutzhaft 7
Unabhängig von der Aufhebung des Haftbefehls, mit der das Gerichtsverfahren endete, wurde Mayer in Schutzhaft genommen.
Gefängnis der Polizeidirektion München, Ettstraße vom 06.09.1933 bis 15.09.1933
Flucht und Exil 6
über die Schweiz nach Frankreich 1936
dann nach Spanien 1937 und erneut nach Frankreich 1939
über Oran/Algerien und Casablanca/Marokko
nach Mexico im Dezember 1941