Schmid, Jakob
Mitglied der SPD und des Reichsbanners. Verhaftung nach Denunziation und Prozess vor dem Sondergericht München 1933. Gefängnis 1933. Verlust des Arbeitsplatzes aus politischen Gründen 1934.
Politischer Werdegang und Funktion in der SPD
SPD ab 1901 1
Verfolgung
Verhaftung am 02.08.1933 1
aufgrund einer Denunziation
Er habe bei der Arbeitsstelle im Straßenbau u.a. die SA als "Meineidsbrüder" und "feige Buben" bezeichnet und in einem Gasthaus öffentlich behauptet, "die Hitler" seien ins Gewerkschaftshaus eingedrungen und hätten „uns Arbeitern 3 Millionen Gelder“ gestohlen.
Untersuchungshaft 1
Gefängnis München-Am Neudeck vom 03.08.1933 bis 20.09.1933
Prozess
Sondergericht München
Anklage vom 25.08.1933: Vergehen gegen die Heimtückeverordnung
Urteil vom 20.09.1933: Vergehen gegen die Heimtückeverordnung
Strafmaß: Gefängnis 4 Monate
unter Anrechnung von 6 Wochen Untersuchungshaft
Strafhaft 1, 3
Gefängnis München-Stadelheim vom 20.09.1933 bis 09.12.1933 3
Haft vom 09.12.1933 bis 21.12.1933 3
Gefängnis der Polizeidirektion München, Ettstraße 3
Zur Prüfung der Schutzhaftfrage
Verlust des Arbeitsplatzes 3
Infolge der Haft
Arbeitslosigkeit aus politischen Gründen bis 16.05.1934 3
Weitere Daten
Schadenskategorie
- Schaden an Freiheit
- Schaden im beruflichen und wirtschaftlichen Fortkommen
Quellenverweis
StAM, Stanw
Staatsarchiv München, Staatsanwaltschaften
- Quellenart: Archivalien
- Status: Unveröffentlichte Quellen
Münchner Stadtadreßbuch
Münchner Stadtadreßbuch. Adreßbuch der Landeshauptstadt München Bd. 83 ff. München 1933 ff.
- Quellenart: Bücher und Broschüren
- Status: Veröffentlichte Quellen und Literatur
BLFA LEA
Landesamt für Finanzen Bayern, Landesentschädigungsamt
- Quellenart: Archivalien
- Status: Unveröffentlichte Quellen