Verhaftung am 26.08.1936
(Lt. Gestapo-Dokument) oder 16.11.1936
Untersuchungshaft
in Nürnberg
anschließend
Gefängnis München-Stadelheim 2
Oberlandesgericht München (Massenprozess Falkenhorst: Bloß und 4 andere)
Haftfortdauer angeordnet laut Beschluss vom 20.11.1937
Haftfortdauer angeordnet
Prozess 2
Landgericht Nürnberg-Fürth (Massenprozess Falkenhorst: Bloß und 4 andere)
Urteil vom 20.11.1937: Verbrechen nach §2 des Gesetzes gegen die Neubildung von Parteien vom 14. Juli 1933
Strafmaß: Gefängnis 2 Jahre
unter Anrechnung der Untersuchungshaft
Strafhaft
KZ Dachau
KZ Flossenbürg
Auszug aus E-Mail von Johannes Ibel M.A. Leiter der historischen Abteilung der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg Friedrich Lodes ist eines der Todesopfer aus diesem Transport. Zu ihm konnten wir noch weitere Dokumente finden. Dabei handelt sich dabei um• eine Sterbebescheinigung des Lagerarztes und• zwei Einträge im Einäscherungsregister des Krematoriums Selb.Demnach war er katholisch und von Beruf Werkzeugmacher. Er starb am 13.01.1940 in Flossenbürg. Als Todesursache ist angegeben: Herz- und Kreislaufschwäche durch Polyserositis bzw. Rippenfellentzündung links, Bauchwassersucht. Die in den Sterbebescheinigungen der Lagerärzte angegebenen Todesursachen entsprachen in der Regel nicht den tatsächlichen Todesursachen. Häufig ermordeten Wachmänner oder Kapos willkürlich Gefangene. Da das lagereigene Krematorium zu dieser Zeit noch nicht in Betrieb war, wurde sein Leichnam am 15.01.40 im städtischen Krematorium Selb eingeäschert. Am 11.04.40 wurde die Urne nach Nürnberg geschickt.