Schutzhaft 2
Gefängnis der Polizeidirektion München, Ettstraße am 10.03.1933
Versetzung in den Ruhestand aufgrund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums am 01.03.1933 5, 6, 7
Die sozialdemokratischen berufsmäßigen Stadträte Karl Sebastian Preis und Schmidt verloren mit Wirkung vom 20.03.1933 ihre Funktion aufgrund einer Verordnung des kommissarischen Innenministers Adolf Wagner vom 20.03.1933. Der Stadtrat München beantragte bei der Regierung von Oberbayern die Entlassung Schmidts nach § 2a GWB, was den Entzug des Ruhegehalts bedeutet hätte.Auf Vorschlag von Innenminister Wagner wurde Schmidt am 07.12.1933 vom Reichsstatthalter rückwirkend zum 01.02.1933 nach § 4 GWB in den Ruhestand versetzt; das bedeutete die Kürzung der Ruhestandsbezüge um ein Viertel.Schmidts Gesuch, die Verfügung aufzuheben, wurde von Reichsstatthalter Franz von Epp am 17.09.1934 abgewiesen.
Entlassung aus politischen Gründen nach dem Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums (GWB) rückwirkend zum 01.03.1933 am 21.11.1933 1, 5, 6
Nach seiner vorzeitigen Versetzung in den Ruhestand suchte die Stadt vergeblich mit der nachträglichen Anwendung des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums die Aberkennung der Ruhestandsbezüge durchzusetzen.