Portal zur Geschichte der Sozialdemokratie

Simon, Josef sen.

Geboren:

* 23.05.1865 in Schneppenbach

Gestorben:

+ 01.04.1949 in Kornwestheim

Anschrift:

Nürnberg, Ziegelsteinstraße 106

Beruf:

Schuhmacher

Simon, Josef sen.

SPD. Schuhmacher. Vater von Wilhelm Simon und Josef Simon jun.

Haft im KZ Dachau. Danach Schutzhaft.

Nach ihm wurde die Josef-Simon-Straße in Nürnberg benannt.

Politischer Werdegang und Funktion in der SPD

SPD 1885 - 1917
danach Wechsel zur USPD
Gemeindebevollmächtigter / Stadtrat von 1908 bis 1929
Mitglied des Landtags (MdL) von 1907 bis 1918
Mitglied des Reichstags (MdR) von 1912 bis 1932
Minister 1919
für Handel, Gewerbe und Industrie in Bayern.

Aus Protest gegen die Unterdrückung der Räterepublik durch die Regierung Hofmann zurückgetreten.
SPD 1922
Wieder SPD. Einer der Befürworter der Wiedervereinigung von USPD und SPD

Werdegang in der SPD nach 1945

SPD
Aktiv bei Neugründung der Gewerkschaften und der SPD in Nürnberg
Ehrenvorsitzender in Nürnberg 1945
6./7.10.1945 Vorsitzender der 1.Gesamtdeutschen SPD-Konferenz nach 1945 in Wennigsen bei Hannover

Verfolgung

Verhaftung am 03.05.1933
Haft
KZ Dachau vom 01.07.1933 bis 25.01.1934 2
1.7.1933 Bild KZ Dachau mit ihm von SS umgehängten Schild „Ich bin ein klassenbewußter SPD-Bonze“
Erneute Verhaftung Anfang August 1935
Polizeipräsidium Nürnberg
Schutzhaft
Schutzhaftbefehl vom 29.08.1935
Landgerichtsgefängnis Fürth
Gefängnis München-Stadelheim Anfang bis 20.12.1935

Weitere Daten

Schadenskategorie
  • Schaden an Freiheit
Ehrung

Nach Josef Simon benannt in Nürnberg (Stadtbezirk: Langwasser) 1972
Josef-Simon-Straße

Quellenverweis