Dirnagl, Karl
Mitglied der SPD und des Reichsbanners. Verlust des Arbeitsplatzes aus politischen Gründen 1934.
Politischer Werdegang und Funktion in der SPD
SPD von 1919 bis 1932 1
Verfolgung
Entlassung aus politischen Gründen nach dem Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums (GWB) und Versetzung in den Ruhestand am 21.03.1934 1
Er wurde auf Antrag von Innenminister Adolf Wagner vom 07.03.1934 von Reichsstatthalter Franz von Epp am 21.03.1934 nach § 6 GWB in den Ruhestand versetzt. In der Begründung hieß es, Dirnagl habe sich zwar nicht politisch betätigt, doch sei es nicht tragbar, dass ein „so langjähriges Mitglied einer marxistischen Partei […] einer militärisch organisierten Truppe, wie sie die Berufsfeuerwehr darstellt“ vorstehe. Zudem sei es im Interesse der Erhaltung der notwendigen Autorität zu vermeiden, „dass in Zukunft noch Beamte, die u.U. der SA oder SS angehören, der obersten Befehlsgewalt eines früheren Mitglieds der SPD unterstellt werden.“ [3]
Weitere Daten
Schadenskategorie
- Schaden im beruflichen und wirtschaftlichen Fortkommen
Quellenverweis
BayHStA, RS
Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Reichsstatthalter Epp
- Quellenart: Archivalien
- Status: Unveröffentlichte Quellen
Münchner Stadtadreßbuch
Münchner Stadtadreßbuch. Adreßbuch der Landeshauptstadt München Bd. 83 ff. München 1933 ff.
- Quellenart: Bücher und Broschüren
- Status: Veröffentlichte Quellen und Literatur
BayHStA, MInn
Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Staatsministerium des Inneren
- Quellenart: Archivalien
- Status: Unveröffentlichte Quellen